Chronische lymphatische Leukämie: Symptome, Stadien, Lebenserwartung, Therapie und Neuigkeiten

Chronische lymphatische Leukämie (CLL)

Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) gehört zu den malignen Lymphomen, die umgangssprachlich häufig als Lymphdrüsenkrebs bezeichnet werden. Maligne Lymphome sind eine Gruppe vieler verschiedener bösartiger Erkrankungen des lymphatischen Systems. Zu diesem System gehören Organe (wie der Thymus und das Knochenmark, die Lymphknoten, Milz und Mandeln) und die Lymphbahnen, die den ganzen Körper durchziehen. Die Erkrankung beschränkt sich also nicht auf ein Organ, sondern betrifft den ganzen Körper.

Symptome erkennen beim Multiplen Myelom
Chronische lymphatische Leukämie (CLL):
Symptome erkennen

Die chronisch lymphatische Leukämie (CLL) verursacht meist erst nach längerer Krankheitsdauer Symptome. Lernen Sie diese kennen.

Behandlung und Therapie beim Multiplen Myelom
Chronische lymphatische Leukämie (CLL):
Behandlung und Therapie

Es gibt mehrere Therapiemöglichkeiten, mit denen die chronische lymphatische Leukämie (CLL) behandelt werden kann.

Forschung und News zum Multiplen Myelom
Chronische lymphatische Leukämie (CLL):
Forschung und News

Wie werden neue Medikamente geprüft? Was bedeutet die Teilnahme an einer klinischen Studie für Patient:innen? Lesen Sie mehr.

Chronische lymphatische Leukämie (CLL) im Überblick

Die chronische lymphatische Leukämie (abgekürzt CLL) …

  • wird umgangssprachlich wie viele andere bösartige Erkrankungen des Blutes auch „Blutkrebs“ genannt.
  • zeigt zu Beginn häufig keine oder nur wenige/milde Symptome.
  • schreitet im Verlauf meist langsam über viele Jahre fort.
  • ist eine komplexe Erkrankung und in Deutschland die häufigste Form der Leukämie.
  • gehört zu den weniger aggressiven (indolenten) B-Zell-Lymphomen.
  • ist eine Krebserkrankung des blutbildenden Systems und entsteht durch weiße Blutkörperchen, auch Leukozyten genannt, die sich unkontrolliert vermehren und ihre ursprüngliche Funktion der Infektabwehr verloren haben. Das kann dazu führen, dass sich bei Ihnen als Betroffene:r die Infektanfälligkeit erhöht.
  • kann zur Vergrößerung von Lymphknoten, Leber und Milz führen, welche man durch Ertasten oder im Ultraschall erkennt.
  • wird in den meisten Fällen erst in späteren Stadien des Krankheitsverlaufs mit auf die Krankheit zugeschnittenen Therapien behandelt. Daher sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen ganz besonders wichtig für Sie.
  • ist die Blutkrebsart mit der höchsten Überlebenschance, das heißt, die meisten Betroffenen können trotz ihrer Erkrankung viele Jahre ein normales Leben führen.
  • macht von allen Leukämieformen bei den Neuerkrankungen den größten Anteil aus (um die 40 %). Formell handelt es sich um ein Lymphom mit einem leukämischen Verlauf, das heißt, ein Lymphdrüsenkrebs, in dem die Krebszellen auch im Blut vorkommen.
In Deutschland erkranken jährlich ca. 5.500 Menschen neu an einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL). Das mediane Alter bei Diagnose liegt bei 70 Jahren. Vor dem 45. Lebensjahr tritt die CLL nur selten auf. Die CLL ist in den westlichen Ländern die häufigste Form einer Leukämie, also einer bösartigen Erkrankung des Blutes.
Chronische lymphatische Leukämie (CLL) Knochenmark

Chronische lymphatische Leukämie (CLL)

Im Knochenmark findet die Reifung von bestimmten Blutzellen, den Lymphozyten, statt. Sie sind eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen. Kommt es zu einer unkontrollierten Vermehrung von nicht funktionsfähigen, entarteten (malignen) Zellen, spricht man von malignen Lymphomen.

Zu den malignen Lymphomen gehört auch die Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome, die man weiter in B- und T-Zell-Lymphome unterscheiden kann. Bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) sind die sogenannten B-Lymphozyten entartet, weshalb sie zu den B-Zell-Lymphomen gezählt wird. Zu den B-Zell-Lymphomen gehören viele verschiedene Erkrankungen. Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) zeichnet sich durch einen langsam fortschreitenden (indolenten) Verlauf aus. Weitere Informationen rund um die Begriffe „Leukämie“, „Lymphom“ und zur Einteilung der Lymphome in verschiedene Krankheitsformen, finden Sie hier.

Das lymphatische System abgebildet

Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) zählt zu den Malignen Lymphomen

Begriffe zur Chronische lymphatische Leuk�ämie (CLL)

Es ist ratsam, immer von „CLL“ zu sprechen, wenn Sie mit Ihren Ärzt:innen, Angehörigen, Freund:innen oder anderen Ansprechpartnern über Ihre Erkrankung reden. Dadurch wissen diese ganz genau, welche Erkrankung bei Ihnen vorliegt und können Sie viel besser unterstützen.

Wie entsteht das Multiple Myelom?

Wie entsteht die chronische lymphatische Leukämie (CLL)?

Wie die chronische lymphatische Leukämie entsteht, ist bis heute noch weitgehend unbekannt. Bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) ist das Erbgut bestimmter weißer Blutkörperchen, die man B-Lymphozyten nennt, verändert. Diese Veränderung führt zu einer unkontrollierten Vermehrung und Ansammlung dieser „bösartigen“ (malignen) Zellen, zum Beispiel im Knochenmark und den Organen des lymphatischen Systems (u. a. Lymphknoten, Milz, Mandeln). Eine chronische lymphatische Leukämie (CLL) verläuft leukämisch, das bedeutet, dass sich große Mengen der entarteten Zellen auch im Blut nachzuweisen sind. Sie verdrängen die gesunden Blutzellen und diese können ihre wichtigen Aufgaben, wie die Abwehr von Krankheitserregern, nicht mehr erfüllen.
Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) weist einen langsam fortschreitenden Verlauf auf und zählt daher zu den sogenannten indolenten oder niedrigmalignen Lymphomen. Die monoklonale B-Zell-Lymphozytose kann eine Vorstufe der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) darstellen.

Diese Frage ist bis jetzt noch nicht vollständig geklärt. Generell zählt man die chronische lymphatische Leukämie (CLL) nicht zu den Erbkrankheiten. Dennoch wurde festgestellt, dass Verwandte ersten Grades von CLL-Patient:innen ein erhöhtes Risiko aufweisen:

  • Verwandte ersten Grades von CLL-Patient:innen haben ein 8,5-fach erhöhtes Risiko für die Entstehung einer CLL.
  • Verwandte ersten Grades von CLL-Patient:innen haben ein 1,9–2,6-fach erhöhtes Risiko für die Entstehung eines anderen indolenten Lymphoms.

Chronische lymphatische Leukämie (CLL): Symptome erkennen

Was sind die Symptome der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)?

Symptome der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)

Erschöpfung, Schwäche und Kurzatmigkeit

  • Erschöpfung, Schwäche und Kurzatmigkeit aufgrund des verminderten Sauerstofftransports im Blut (Fehlen von roten Blutkörperchen (Erythrozyten); Anämie)

Höhere Infektanfälligkeit

  • Höhere Infektanfälligkeit als Folge des beeinträchtigten Immunsystems (weniger funktionstüchtige weiße Blutkörperchen (Leukozyten))

Geschwollene Lymphknoten

  • Geschwollene Lymphknoten, Vergrößerung von Milz und Leber

Schmerzen oder Völlegefühl im Bauch

  • Schmerzen oder Völlegefühl im Bauch (verursacht u. a. durch eine vergrößerte Milz)

Erhöhte Neigung zu Blutungen

  • Erhöhte Neigung zu Blutungen oder länger andauernde Blutungen (blauen Flecken, Nasenbluten, Zahnfleischbluten) als Folge des gestörten Wundverschlusses (Mangel an Blutplättchen)

B-Symptomatik

  • Gewichtsverlust, Nachtschweiß, Fieber

Generell können Krebserkrankungen des Blutes oder des lymphatischen Systems akut oder chronisch sein. Akute Erkrankungen beginnen oft plötzlich und verlaufen schnell, chronische Erkrankungen haben normalerweise einen langsamen Verlauf. Die Symptome der chronischen lymphatischen Leukämie sind oft unspezifisch, das heißt, diese können auch bei anderen Erkrankungen auftreten und bei allen Patient:innen unterschiedlich sein. Viele Betroffenen bemerken häufig eine bereits über Monate bestehende (chronische) Abgeschlagenheit und Leistungsschwäche sowie Fieber, Nachtschweiß und unbeabsichtigte Gewichtsabnahme. Diese Beschwerden werden auch als sogenannte „B-Symptome“ bezeichnet. Allerdings können diese Beschwerden ebenfalls bei vielen anderen, auch harmlosen, Erkrankungen auftreten.
Die CLL verläuft häufig über einen langen Zeitraum, ohne dass Beschwerden in Erscheinung treten und wird daher oft zufällig in einem routinemäßig durchgeführten Blutbild festgestellt. Mögliche Anzeichen können sehr allgemein und vielfältig ausfallen.

Welche Rolle spielt das Blut bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL)?

Unser Blut besteht aus verschiedenen Bestandteilen, die alle eine wichtige Funktion im Körper erfüllen. Die richtige Zusammensetzung des Blutes ist eine wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden und die Gesundheit eines Menschen. Bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) ist die Zusammensetzung dieser Blutbestandteile gestört.

Unser Blut besteht etwa jeweils zur Hälfte aus:

  • Blutplasma, dem flüssigen Anteil des Blutes und
  • Blutzellen, den festen Bestandteilen des Blutes

Es gibt drei Arten von Blutzellen:

  • die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die wichtig für den Transport des Sauerstoffs im Blut sind,
  • die weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die wesentliche Bestandteile des Immunsystems und verantwortlich für die Abwehr von Krankheitserregern sind, und
  • die Blutplättchen (Thrombozyten), durch die sich Wunden nach Verletzungen verschließen und heilen.
Welche Rolle spielt das Blut?

Die Veränderungen in der Zusammensetzung des Blutes lassen sich im Blutbild anhand verschiedener Blutwerte erkennen (mehr dazu unten).

Auswirkung der Erkrankung auf den Körper

Eine CLL verursacht – gerade zu Beginn – nicht immer spürbare Symptome. Dauert die Erkrankung länger an – die Ärzt:innen sprechen dann vom fortgeschrittenen Stadium – können sich die B-Zellen so stark vermehren, dass die Bildung von anderen Blutzellen gestört werden kann. Das kann zu unterschiedlichen Symptomen führen. Dabei kommt es darauf an, welche Blutzellen besonders stark betroffen sind.

1. Wenn beispielsweise zu wenig rote Blutkörperchen produziert werden, können Sie sich sehr müde, schwach und abgeschlagen fühlen. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird dann eine Blutarmut (Anämie) diagnostizieren.

2. Zeichnet sich bei Ihnen ein Mangel an gesunden weißen Blutzellen ab, können Sie anfälliger für Infektionen werden und öfter Erkältungen bekommen, als Sie es gewohnt sind.

3. Hat sich die Anzahl der Blutplättchen verringert, führt das zu einer vermehrten Blutungsneigung. Ein Zeichen kann vermehrtes Nasenbluten sein.

Bei Ihnen können auch die sogenannten „B-Symptome“ wie Nachtschweiß, Gewichtsverlust über zehn Prozent innerhalb von sechs Monaten und Fieber unklarer Ursache auftreten. Sprechen Sie bitte mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, sobald bei Ihnen eine oder mehrere der genannten Symptome nach der Diagnose CLL neu auftreten.

Der Prozess im Detail

Wie wird die Diagnose der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) gestellt?

Sie haben Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt Ihre Symptome geschildert. Falls der Verdacht auf eine Form von Blutkrebs vorliegt, ist eine Reihe weiterer Untersuchungen notwendig, die auch die genaue Form des Blutkrebses bestimmen können.

Die Diagnostik basiert insbesondere auf folgenden Säulen:

Anamnese und körperliche Untersuchung
Anamnese und körperliche Untersuchung

Bevor die Ärztin oder der Arzt Ihren Körper untersucht, werden Sie gezielt nach Ihren Beschwerden gefragt, zum Beispiel, ob Sie unter Müdigkeit, Gewichtsverlust, geschwollenen Lymphknoten, Blutungen oder Infektionen leiden.

Blutbild und Labordiagnostik
Blutbild und Labordiagnostik

Zur Labordiagnostik zählt insbesondere die Untersuchung des Bluts und des Urins.

Bildgebende Verfahren
Bildgebende Verfahren

Bildgebende Verfahren liefern Bilder von Organen und Strukturen des Körpers. Sie tragen wesentlich dazu bei, krankhafte Veränderungen im Körperinneren zu erkennen. Zu diesen Verfahren zählen z. B. Röntgenuntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen, Spiegelungen sowie Computer- und Kernspintomografien und Szintigrafien.

In Ausnahmefällen kann auch eine Knochenmarkpunktion und/oder Lymphknotenbiopsie durchgeführt werden.

Eine möglichst genaue Diagnostik ist wichtig, um:

  • den Krankheitsverlauf (Prognose) besser einschätzen zu können, die Therapieentscheidung (Art der Behandlung) zu treffen und den Therapieerfolg durch vergleichende Untersuchungen im Verlauf zu kontrollieren,
  • das Stadium der Erkrankung zu bestimmen

Wenn Sie unsicher sind, sich Sorgen machen und Fragen zu den einzelnen Untersuchungen haben, scheuen Sie sich nicht, Ihre Ärztin oder Ihren Arzt ins Vertrauen zu ziehen. Es kann hilfreich sein, Ihre Fragen vor dem Arzttermin schriftlich zu notieren, damit Sie nichts vergessen. Es ist nur verständlich, wenn Sie verunsichert sind und genauer über die Behandlungen informiert werden möchten. Wenn Sie die Gelegenheit dazu haben, können Sie die Arzttermine auch gerne gemeinsam mit einer vertrauten Person wahrnehmen.

Warum muss für die Diagnose einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) das Blut untersucht werden?

Zur Erstellung eines Blutbildes werden im Labor mithilfe von Geräten oder unter dem Mikroskop die Anzahl der verschiedenen Blutzellen sowie deren strukturelle Veränderungen bestimmt. Diese Informationen braucht Ihre Ärztin oder Ihr Arzt, denn für die Diagnose einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) müssen bestimmte Bedingungen hinsichtlich der Menge und Beschaffenheit der B-Zellen erfüllt sein. Diese Vorgaben entsprechen festgelegten, internationalen Richtlinien.
Demnach wird eine chronische lymphatische Leukämie (CLL) dann diagnostiziert, wenn sehr viele bösartige B-Zellen im Blut – mindestens 5.000 pro Mikroliter Blut – gefunden werden und wenn die B-Zellen auf der Oberfläche bestimmte Faktoren tragen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass einzelne Werte allein nicht aussagekräftig genug sind. Für eine Diagnose müssen sie immer in Zusammenhang mit den anderen Werten gebracht werden. Außerdem verwenden verschiedene Labore unterschiedliche Normbereiche, sodass die Grenzwerte leicht variieren können.
Die folgende Tabelle vergleicht das große Blutbild eines gesunden Menschen mit einer Person, die an CLL erkrankt ist. Hier erfahren Sie, in welchem Normalbereich die verschiedenen Blutwerte liegen sollten, wie sie bei einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) aussehen und welche Bedeutung die einzelnen Blutzellen haben.

Kleines Blutbild

Bei einem kleinen Blutbild werden unter anderem die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die Blutplättchen (Thrombozyten) sowie die Menge des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) und der Volumenanteil der Erythrozyten (Hämatokrit) bestimmt.

Differenzialblutbild

Das Differenzialblutbild hingegen untersucht die Zusammensetzung der Leukozyten genauer. Diese lassen sich im Wesentlichen in Lymphozyten, Monozyten und Granulozyten unterteilen. Besonders die Lymphozyten spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnose einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL).

Großes Blutbild

Gemeinsam ergeben das kleine und das Differenzialblutbild das große Blutbild.

CLL-Patient:innen zeigen ein sehr unterschiedliches Interesse an ihren Blutwerten. Die einen möchten jeden Wert genau verstehen, den anderen reicht es aus, wenn ihre Ärztin oder ihr Arzt die Blutwerte kennt. Doch egal, zu welcher Gruppe Sie gehören:

Regelmäßige Blutuntersuchungen sind wichtig. Denn anhand dieser Werte kann Ihre Ärztin oder Ihr Arzt nicht nur eine chronische lymphatische Leukämie diagnostizieren, sondern im Verlauf auch Ihren Zustand sowie Ihren Therapiebedarf beurteilen: Ist es Zeit, mit einer Therapie zu starten? Muss eventuell ein Therapiewechsel stattfinden? Ist die momentane Therapie noch effektiv?

Bezeichnung
Abkürzung
Normbereich*
Hinweiszum Binet-Stadium
Bedeutung
Bezeichnung
Erythrozyten
Abkürzung
ERY
Normbereich*
♂ 4,3-5,7 Mio./µl
♀ 3,9-5,3 Mio./µl
Hinweiszum Binet-Stadium
Bedeutung
Rote Blutkörperchen, enthalten Hämoglobin und transportieren Sauerstoff
Bezeichnung
Leukozyten
Abkürzung
Leukos, LEU
Normbereich*
3.800-10.500/µl
Hinweiszum Binet-Stadium
Bedeutung
Weiße Blutkörperchen, Teil des Immunsystems
Sowohl zu viele als auch zu wenige Leukozyten können auf eine Leukämie hindeuten
Bezeichnung
Thrombozyten
Abkürzung
PLT, THRO
Normbereich*
140.000-345.000/µl
Hinweiszum Binet-Stadium
≥ 100.000/µl beiBinet-Stadium A und B
< 100.000/µl beiBinet-Stadium C
Bedeutung
Blutplättchen, wichtig für Blutgerinnung und Wundheilung
Zu wenige können auf eine Leukämie hindeuten
Bezeichnung
Hämoglobin
Abkürzung
HGB, HB
Normbereich*
♂ 13,5-17g/dl
♀ 12-16g/dl
Hinweiszum Binet-Stadium
≥ 10 g/dl beiBinet-Stadium A und B
< 10 g/dl beiBinet-Stadium C
Bedeutung
Blutfarbstoff, bindet Sauerstoff und Kohlendioxid
Zu niedriger Wert kann auf Leukämie hindeuten
Bezeichnung
Hämatokrit
Abkürzung
HCT, HKT,HK
Normbereich*
♂ 40-52 %
♀ 37-48 %
Hinweiszum Binet-Stadium
Bedeutung
Anteil der Erythrozyten im gesamten Blutvolumen
Bezeichnung
Mittlerer korpuskulärer Hämoglobingehalt
Abkürzung
MCH
Normbereich*
28-34 pg
Hinweiszum Binet-Stadium
Bedeutung
Gibt an, wie viel Hämoglobin durchschnittlich in einem Erythrozyten steckt
Bezeichnung
Mittleres korpuskuläres Volumen
Abkürzung
MCV
Normbereich*
85-95 fl