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Die Nieren spielen eine lebenswichtige Rolle bei der Reinigung des Blutes von Giftstoffen und Abfallprodukten des Stoffwechsels sowie in der Regulation des Flüssigkeitshaushalts. Bei Patient:innen mit Nierenerkrankungen kann die Niere unter Umständen diese Aufgaben nicht mehr erfüllen. Dann muss die Nierenfunktion durch regelmäßige Dialysebehandlungen ersetzt werden. Dialyse ist ein Oberbegriff für verschiedene Blutreinigungsverfahren, die die Funktion der Nieren übernehmen und dem Körper dabei vor allem schädliche Stoffwechselprodukte, Blutsalze und Wasser entziehen. Für die sogenannte Blutwäsche stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung.
Die Hämodialyse ist die häufigste Dialyseform. Es handelt sich um ein langsames und daher zeitintensives Verfahren. Dabei wird das Blut durch ein Gerät (Dialysator) geleitet, in dem es – separiert durch eine dünne Trennschicht (Membran) – von einer speziellen Dialyseflüssigkeit umgeben ist. Während das Blut durch den Dialysator fließt, gehen die Substanzen, die aus dem Blut gereinigt werden sollen, nach und nach durch die Membran in die Dialyseflüssigkeit über. In der Regel wird eine Dialyse 3-mal wöchentlich durchgeführt. Durch die Anlage eines Shunts – eines dauerhaften Gefäßzugangs, der hohe Durchflussmengen gewährleistet – ist es möglich, die Dialyse in einem Zeitraum von 4 – 6 Stunden durchzuführen.
Auch die Hämofiltration findet außerhalb des Körpers von Patient:innen statt. Aber statt wie bei der Hämodialyse Schadstoffe langsam herauszulösen, werden sie bei der Hämofiltration praktisch mit viel Flüssigkeit und hohem Druck herausgespült. Dazu werden große Blutmengen und hohe Fließgeschwindigkeiten benötigt, damit im Blut gelöste Substanzen von der Strömung durch die Trennschicht (Membran) mitgerissen und so aus dem Blut entfernt werden. Die Kombination von Hämofiltration und Hämodialyse wird Hämodiafiltration (HDF) genannt und führt zu sehr guten Dialyseergebnissen. Allerdings ist für die Durchführung der Hämofiltration ein sehr guter Shunt erforderlich.
Bei der Peritonealdialyse – auch Bauchfelldialyse genannt – handelt es sich um ein Verfahren, bei dem auf externe Geräte verzichtet wird. In einem operativen Eingriff wird Patient:innen ein dauerhafter Katheter gelegt, über den die Dialyseflüssigkeit direkt in den Bauchraum geleitet wird. Das gut durchblutete Bauchfell (Peritoneum) übernimmt dann z. T. die Aufgaben der Niere. Als natürliche Trennschicht (Membran) zwischen dem Blut in den Gefäßen und der Dialyseflüssigkeit im Bauchraum erlaubt das Bauchfell einen fortwährenden Übergang von Schadsubstanzen aus dem Blut in die Dialyseflüssigkeit. Deswegen muss die Dialyseflüssigkeit im Bauchraum auch mehrmals täglich ausgetauscht werden. Dennoch schätzen viele Patient:innen die Peritonealdialyse, da sie ein hohes Maß an Unabhängigkeit ermöglicht.
Welches Dialyseverfahren für welche Patientin und welchen Patienten geeignet ist, entscheiden Betroffene gemeinsam mit ihrer/m behandelnden Fachärzt:in für Nephrologie. Dabei spielen der Allgemeinzustand von Patient:innen, Begleiterkrankungen und auch die persönliche Bedürfnisse und Fähigkeiten eine Rolle. Obwohl die Peritonealdialyse und u. U auch die Hämodialyse eigenverantwortlich zu Hause durchgeführt werden können, sollten Dialysepatient:innen grundsätzlich regelmäßig in einem Dialysezentrum ärztlich betreut und überwacht werden.
Die Deutsche Nierenstiftung ist seit 1997 erfolgreich tätig. Die Ziele und Aufgaben ergeben sich aus der Satzung und umfassen folgende drei Bereiche: Forschung fördern. Betroffene unterstützen. Öffentlichkeit informieren.
Globaldialysis bietet die Möglichkeit eine Dialyse am Urlaubsort oder für Geschäftsreisende zu finden. Die Datenbank, die von einem privaten Ehepaar gepflegt wird, wird jährlich über 500.000 mal besucht.
Der Dialysisfinder ist eine Datenbank mit Suchfunktion über die Dialysezentren in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Internetseite des DDe.V. bietet unter anderem die Suche nach Adressen von Selbsthilfegruppen und Patientenvereinen an.
Auf der Internetseite der PHV präsentiert die gemeinnützige Stiftung unter anderem eine Übersicht über ihre Dialyseeinrichtungen.
Die Homepage des KfH bietet unter anderem eine Kartenübersicht mit allen KfH-Zentren Deutschlands.
Die Homepage des Verbandes Deutsche Nierenzentren e.V. ( DNe.V.) stellt unter anderem eine Übersicht der Mitgliedspraxen sowie Möglichkeiten für die Gast- und Feriendialyse zur Verfügung. Zusätzlich wird ein kostenloses Nierentelefon angeboten.
www.assist.de - Online-Shop
www.mediq-direkt.de - Online-Shop
Apotheken.de bietet eine Suchfunktion zu Apotheken in ganz Deutschland und selbstverständlich die Links zu den jeweils eigenen Homepages. Vorhanden ist z.B. eine Suchfunktion für Apothekennotdienste oder auch die Möglichkeit der Vorbestellung von Medikamenten.
Ein reisemedizinischer Informations-Service des Tropeninstituts München mit Hinweisen zu Malariaprophylaxe, Impfschutz und Krankheiten von A bis Z.
Die Homepage des Verbandes Deutsche Nierenzentren e.V. ( DNe.V.) stellt unter Anderem die Möglichkeiten für die Gast- und Feriendialyse zur Verfügung.
Zu zahlreichen Erkrankungen werden hier Kontakte zu Selbsthilfegruppen und zu Fachverbänden übersichtlich aufgelistet. Außerdem erhalten Sie Informationen z.B. zur finanziellen Förderung von Selbsthilfegruppen und zu politischen Faktoren in diesem Themengebiet.