Unser Credo bei Janssen stellt die Verantwortung für unserer Patienten an die erste Stelle. Daher sind wir daran interessiert, möglichst viele Daten über die Sicherheit unserer Produkte zu erhalten. Ein wichtiger Baustein dieser Sicherheitsdaten sind Meldungen von Nebenwirkungen aus der Anwendung unserer Produkte in der Praxis. Was passiert aber mit diesen Meldungen, die bei uns eingehen? Warum ist es überhaupt sinnvoll, Nebenwirkungen zu melden? Und welche Rolle spielen Qualitätsmängel? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie hier.
Nebenwirkungen sind unerwünschte Erkrankungen oder gesundheitliche Beschwerden, die auftreten, während Sie ein Medikament einnehmen. Ihr Auftreten kann - muss aber nicht - mit der Einnahme des Medikaments zusammenhängen. Alle pharmazeutischen Unternehmen sind rechtlich dazu verpflichtet nachzuprüfen, ob die Einnahme ihrer Medikamente Nebenwirkungen verursacht.
Mögliche Nebenwirkungen können zum Beispiel die folgenden Beschwerden sein:
Wenn Sie ein Medikament einnehmen, ist es daher wichtig, dass Sie sich genau auf Nebenwirkungen beobachten, egal wie geringfügig diese auch sein mögen. Und es ist wichtig, dass Sie alle Änderungen Ihres Gesundheitszustandes Ihrem Arzt:in oder Apotheker:in melden. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, eine Nebenwirkung auch direkt bei uns zu melden. Wie Sie dies machen, erfahren Sie unter dem Punkt „Meldung von Nebenwirkungen oder Produktqualitätsmängeln“.
Mit der Meldung von Nebenwirkungen helfen Sie den Gesundheitsbehörden (z. B. dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) oder der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA)) und pharmazeutischen Unternehmen wie Janssen zu gewährleisten, dass die betreffenden Medikamente sicher für den Gebrauch sind. Die Gesundheitsbehörden lassen neue Medikamente nur dann für den Gebrauch zu, wenn deren Wirksamkeit und Sicherheit in klinischen Prüfungen sowie die Qualität nachgewiesen wurden. Damit wird sichergestellt, dass der Nutzen eines Medikaments die gesundheitlichen Risiken für den Patient:in überwiegt. Jedoch laufen klinische Prüfungen oft über einen kurzen Zeitraum und haben eine begrenzte Zahl von Patient:innen mit bestimmten Merkmalen (Alter, Gewicht, Geschlecht). Das bedeutet, dass die Medikamente möglicherweise nicht für alle Personenkreise geprüft werden, welche die betreffenden Medikamente später gegen ihre Krankheit einnehmen.
Ein zugelassenes Medikament wird möglicherweise von einem weit größeren Personenkreis und über längere Zeiträume eingenommen als in den Studien untersucht. Da jeder Mensch anders auf ein und dasselbe Medikament reagiert, werden nicht alle Nebenwirkungen in klinischen Prüfungen entdeckt. Eine einzelne Nebenwirkungsmeldung verschiebt zwar nicht unbedingt das Nutzen-Risiko-Verhältnis eines Medikaments, mehrfache Meldungen derselben Nebenwirkung bewirken dies aber schon. So lange eines ihrer Medikamente irgendwo in der Welt erhältlich ist, überwachen pharmazeutische Unternehmen wie Janssen und die Gesundheitsbehörden engmaschig alle Informationen zur Sicherheit dieser Medikamente. Damit soll sichergestellt werden, dass der Nutzen der Medikamente auch weiterhin die Risiken überwiegt. Zudem werden Patient:innen und medizinische Fachkreise über alle neu entdeckten Risiken informiert. Es ist deshalb wichtig, dass Sie Ihren Arzt:in oder Apotheker:in informieren, falls Sie bei der Einnahme eines Medikaments eine Nebenwirkung haben. Ihre Unterstützung ermöglicht es uns, Ihre und die Gesundheit anderer Patienten zu schützen. Außerdem helfen Sie uns damit, korrekte und aktuelle Angaben zur Sicherheit der Produkte zur Verfügung zu stellen.
Bei Qualitätsmängeln handelt es sich um Qualitätsminderungen, die auftreten können, bevor ein Produkt beim Patient:in ankommt.
Bei den folgenden Mängeln kann es sich um Qualitätsmängel handeln:
Durch die Meldung von Qualitätsmängeln erhalten wir bei Janssen wertvolles Feedback zu unseren Produkten (Medikamente und Verabreichungssysteme), das zum Schutz von Verbrauchern und Patient:innen beitragen kann. Indem Sie einen Qualitätsmangel melden, unterstützen Sie uns dabei, rasch etwaige Unzulänglichkeiten in Bauweise, Herstellung, Transport oder anderen Bereichen festzustellen, die die Qualität eines Produkts beeinträchtigen können, so dass wir die erforderlichen Korrekturmaßnahmen ergreifen können. Bei diesen Korrekturmaßnahmen kann es sich zum Beispiel um Änderungen im Herstellungsprozess handeln, oder die Neugestaltung der Verpackung. In manchen Fällen kann es auch eine Rückrufaktion sein, mit der Teile oder das gesamte Produkt vom Markt genommen werden.
Wenn Sie uns eine Nebenwirkung oder einen Qualitätsmangel melden möchten, nutzen Sie dazu bitte die folgenden Kontaktmöglichkeiten:
Telefon: +49 2137 955291
E-Mail: PVGer@its.jnj.com
Bitte geben Sie mindestens die Bezeichnung des Medikaments oder Produktes an und eine Beschreibung der Nebenwirkung bzw. des Qualitätsmangels. Um uns eine rasche und effektive Bearbeitung von Nebenwirkungsmeldungen oder eines Qualitätsmangels zu ermöglichen, machen Sie bitte die folgenden Angaben (falls bekannt):
Wir werden Ihre Meldung prüfen und uns möglicherweise mit Ihnen in Verbindung setzen, um Details zu klären oder weitere Einzelheiten zu erfragen. Im Unternehmen werden alle Meldungen (Nebenwirkungen oder Qualitätsmängel) analysiert und dann in eine weltweite, vom Unternehmen geführte Datenbank eingegeben. Dort werden die Meldungen gesammelt, so lange das betreffende Medikament oder Produkt irgendwo auf der Welt verkauft wird. Ihre Angaben sind eine große Hilfe, nicht nur für uns, sondern für alle Patient:innen, die unsere Medikamente benutzen. Die Informationen zur Produktsicherheit werden geprüft und von einschlägigen Expert:innen wissenschaftlich ausgewertet. Die Daten werden regelmäßig analysiert, um festzustellen, ob es bei einem Medikament neue Nebenwirkungen oder bei einem Produkt neue Qualitätsmängel gibt und wie man die bereits bekannten Nebenwirkungen oder Qualitätsmängel besser einordnen bzw. ihre Zahlen besser berechnen kann. Wann immer neue Risiken festgestellt werden, informieren wir Sie, die Patient:innen, und die medizinischen Fachkreise und ergreifen alle Maßnahmen, die erforderlich sind, um die Sicherheit der Patient:innen, die unsere Medikamente nutzen, zu gewährleisten.
Die Sicherheit der Patient:innen und die Qualität unserer Arzneimittel stehen für uns an erster Stelle. Wir sind Mitglied des Aktionsbündnis Patientensicherheit. Die Initiative setzt sich für eine sichere Gesundheitsversorgung ein und widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden. Wir unterstützen das Aktionsbündnis nicht nur finanziell, sondern bringen auch die Expertise der Mitarbeiter ein.
Dieser Text entspricht den redaktionellen Standards der JanssenWithMe und wurde von einem Mitglied des redaktionellen Beirats der JanssenWithMe geprüft. Lernen Sie hier den medizinischen Beirat unserer Redaktion kennen.
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