Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen bieten Betroffenen Hilfe zur Selbsthilfe. Sie informieren verständlich rund um die Erkrankung, unterstützen in schwierigen Situationen, vernetzen zu relevanten Zentren oder anderen Betroffenen, ermutigen und bauen auf. Eine Kontaktaufnahme und ein Austausch lohnen sich. Außerdem fungieren sie als Interessenvertreter der Patienten im Gesundheitssystem.
Deutsche Depressionsliga e.V. ist eine Bundesweit aktive Patientenvertretung für an Depressionen erkrankte Menschen. Eine reine Betroffenenorganisation, deren Mitglieder entweder selbst von der Krankheit Depression betroffen oder deren Angehörige betroffen sind.
Die Deutsche Depressionsliga e.V. setzt sich für die Aufklärung und Entstigmatisierung von Depressionen in der Gesellschaft ein. Sie stellt hierfür Informationen rund um das Thema Depression zur Verfügung, darunter Informationen zu Symptomatik, Erscheinungsformen, Therapieformen und Ursachen. Sie bietet Betroffenen Angebote zur Hilfe und Selbsthilfe, darunter ein Selbsttest, Verhaltensregeln, Links zu Selbsthilfegruppen, zur Klinik- und Therapeutensuche und Erfahrungsberichte anderer Betroffener, um Hoffnung und Orientierung zu geben. Auch Angehörige erhalten bei der DDL Informationen über Depressionen und Tipps für den Umgang mit betroffenen Angehörigen sowie Links zu entsprechenden Beratungsstellen. Zudem führt die DDL verschiedene Projekte durch, bietet Arbeitgeberseminare an, postet regelmäßig Blog-Beiträge und informiert über aktuelle Studien und Umfragen.
Die DDL stärkt Betroffene und setzt sich für ihre Rechte ein. Sie kämpft gegen Stigmata und für den Abbau von gesellschaftlichen Vorurteilen und Barrieren und verlangt die Berücksichtigung psychischer Grundbedürfnisse in der Gesellschaft. Sie fordert eine angemessene gesundheitliche Versorgung und Unterstützung und berät Fachleute und Entscheidungsträger
Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe ist eine unabhängige gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Akademisch ist die Stiftung an die Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Frankfurt/Main angebunden. Das Team besteht aus ausgebildeten Fachkräften, die zu einem Großteil den Bereichen Psychiatrie, Psychotherapie und Psychologie sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit angehörig sind. Die Kooperationspartner führen auch gemeinsame Forschungs-, Aufklärungs- und Interventionsprojekte durch.
Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe bietet Betroffenen und Angehörigen vielfältige Informations- und Hilfsangebote wie ein Diskussionsforum Depression und das deutschlandweite Info-Telefon Depression. Betroffene können auf der Website der DDH Kliniken in ihrer Nähe suchen, erhalten Kontaktinformationen zu Krisendiensten wie dem Krisenchat, Beratungsstellen und überregionalen Krisentelefonen und finden Links zu Online-Foren und Selbsthilfegruppen. Angehörige erhalten zusätzlich Informationen und Ratschläge zum Umgang mit der Erkrankung. Die DDH stellt Ärzt:innen und Terapeut:innen das iFightDepression Tool, ein Selbstmanagement-Programm für Betroffene, zur Verfügung, das ihre Patient:innen therapiebegleitend verwenden können. Verschiedene Programme und Schulungen sollen zudem über Depressionen aufklären und die Awareness für die Erkrankung erhöhen.
Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und das deutschlandweite Netzwerk Deutsches Bündnis gegen Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe arbeiten kontinuierlich daran, die Versorgung von depressiv Erkrankten zu verbessern. Wir wollen über Depression aufklären, die Erkrankung noch besser erforschen und die Versorgung langfristig weiterentwickeln.
Als Familien-Selbsthilfe Psychiatrie vertritt der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen Familien mit psychisch Kranken gegenüber der Gesellschaft, der Politik und Kosten- und Leistungsträgern im System der medizinischen und psychosozialen Versorgung.
Der BApK e.V. unterstützt und organisiert die Arbeit der bundesweit über 500 regionalen Selbsthilfegruppen, bietet unterschiedliche Beratungs- und Informationsangebote an und leistet Lobbyarbeit und Interessenvertretung in den Ländern, Regionen und Kommunen. Betroffene und Angehörige können das Selbsthilfenetz Psychiatrie der BApK nutzen, um nach Selbsthilfegruppen oder Selbsthilfe-Anlaufstellen zu suchen. Dieses Netz ist zudem ein Forum von, mit und für Betroffene sowie ihre Familien und Freunde. Außerdem bietet der BApK mit dem SeeleFon eine Telefon- und E-Mail-Beratung von Angehörigen für Angehörige und Betroffene an und führt regelmäßig Veranstaltungen und Seminare zu verschiedenen Themen durch.
Der Landesverband Berlin e.V. Angehörige psychisch erkrankter Menschen (ApK – LV Berlin e.V.) wurde als Familienselbsthilfe Psychiatrie, entstanden aus einer Selbsthilfegruppe von Angehörigen, im Jahr 1989 gegründet und bietet Selbsthilfe von Angehörigen für Angehörige.
Der ApK – LV Berlin e.V. bietet Selbsthilfe von Angehörigen für Angehörige und informiert über die Situation und Belastungen von Angehörigen psychisch erkrankter Menschen. Angehörige erhalten beim ApK Berlin persönliche Peer-to-Peer Beratung oder telefonische Beratung in allen Lebenssituationen und können an deren Selbsthilfegruppen teilnehmen. Im Rahmen der Angehörigen-Akademie vermittelt der Verein sein Wissen an Nicht-Betroffene, Betroffene, andere Angehörige und Professionelle Akteure.
Das Aktionsb ündnis Seelische Gesundheit ist eine bundesweite Initiative, die 2006 ins Leben gerufen wurde. Das Bündnis besteht aus 135 Mitgliedsorganisationen, darunter vor allem Selbsthilfeverbände der Betroffenen und Angehörigen von Menschen mit psychischen Erkrankungen, aber auch zahlreiche Verbände aus den Bereichen Psychiatrie und Gesundheitsförderung.
Das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit setzt sich für die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen ein. Hierfür informiert es über psychische Erkrankungen und gibt Tipps, wie verschiedene Akteure (Individuen, Medien, Firmen) etwas gegen die Stigmatisierung tun können. Betroffene erhalten auch Informationen zu konkreten Hilfsangeboten und finden unter "Dein Kopf voller Fragen" Verhaltenstipps für Krisensituationen, Kontaktnummern von Beratungsstellen, Infovideos zu verschiedenen Indikationen und Erfahrungsberichte anderer Betroffener.
Die vom Deutschen Fußball-Bund e.V., dem Ligaverband e.V. und der Hannover 96 GmbH & Co. KG gegründete Robert-Enke-Stiftung unterstützt Projekte, Maßnahmen und Einrichtungen, die über Herzkrankheiten von Kindern sowie Depressionskrankheiten aufklären und deren Erforschung oder Behandlung dienen.
Die Robert Enke Stiftung bietet Betroffenen Informationen zum Krankheitsbild und einen Selbsttest zur Erfassung einer möglichen Depression. Das Beratungsangebot der Stiftung umfasst eine Telefonhotline, unter der Betroffene allgemein und speziell betroffene Leistungssportler:innen Informationen über die Krankheit und Behandlungsmöglichkeiten erhalten können.
Diese Auswahl basiert auf einer sorgfältigen Recherche und Auswahl, erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Seit 2001 klärt der Verein Jugendliche und junge Erwachsene über die Themen seelische Gesundheit, Depression und Suizid (Selbstmord) auf. Die Gründer von Freunde fürs Leben sowie viele der ehrenamtlich Beteiligten haben selbst geliebte Menschen durch Suizid verloren. Als Kommunikations- und PR-Expert:innen haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, mit kreativen Projekten und Kampagnen mehr Aufmerksamkeit und Akzeptanz für die Tabuthemen Depression und Suizid in der Gesellschaft zu erzeugen.
Hier können Sie sich über Therapien und Behandlungen informieren, Depressionen besser verstehen und Wege zur Besserung finden.
Hier gibt es Tipps, wie man den (Arbeits-)alltag meistert und wie man mit Depression innerhalb der Familie und seinem Freundeskreis umgeht.
Hier teilen Betroffene und Angehörige ihre persönliche Geschichte und Erfahrungen im Umgang mit Depression.