Wenn du die Diagnose CED erhalten hast, kann es erst mal eine Herausforderung sein, die Erkrankung in deinen Alltag zu integrieren.
Ein wichtiger erster Schritt ist, zu akzeptieren, dass sich einige Dinge ändern werden. Trotz deiner Erkrankung kannst du jedoch deine Lebensqualität hochhalten. Klar, dafür gibt es kein Patentrezept, und es können Phasen kommen, in denen du einfach nur im Bett bleiben möchtest. Aber auch das ist okay und gehört dazu. Wenn du dich an einem solchen Tiefpunkt befindest, ist es wichtig, dass du dich nicht nur verkriechst, sondern dir Hilfe suchst – bei deiner Familie, deinen Freunden oder deinem Partner. Sie werden deinen Durchfall nicht lindern und deine Bauchschmerzen nicht wegzaubern. Aber sie können dir dabei helfen, die chronisch-entzündliche Darmerkrankung als einen Teil von dir zu akzeptieren und zu lernen, damit umzugehen.
Die Angst soziale Kontakte zu vernachlässigen
Die Angst vor Unverständnis des sozialen Umfelds ist für viele Betroffene eine große Sorge, doch zumeist unbegründet. Eine Erkrankung ist zwar immer ein privates Thema, und sich anderen Leuten anzuvertrauen kann unangenehm sein, aber gerade in deiner Familie oder in deinem Freundeskreis hilft es, wenn du Klartext sprichst: Du musst keine Ausreden erfinden, wenn du eine Verabredung absagst. Außerdem kannst du mit den Menschen, die dich lieben, offen und ehrlich über deine Sorgen und Beschwerden sprechen. Unterstützung aus deinem Umfeld ist wichtig! Ganz egal ob bester Freund, der abends zum gemeinsamen Serien schauen vorbeikommt und ein offenes Ohr für dich hat, oder die Freundin, die dir Blumen vorbeibringt und deinen Hund ausführt. Freunde sind in guten wie in schlechten Zeiten Gold wert.